Montag, 19. Mai 2008
5. Evaluate
Unsere Hypothese die wir aufgestellt haben wurde widerlegt. Selbst wenn alle Versuche so funktioniert hätte, wie dies gemäss Fachliteratur zu erwarten gewesen wäre, wäre unsere Hypothese fehlerhaft gewesen.
Nach Recherchen können wir sagen, dass sich auch fruchtbildende Pflanzen vegetativ fortpflanzen können. Darauf stellt sich eine weitere interessante Frage, die in einem anderen Experiment zu untersuchen wäre: Kann eine Pflanze, die aus vegetativer Fortpflanzung entstanden ist, durch die Befruchtung mit dem Pollen eines Klons Früchte ausbilden?
Was den Praxisbezug betrifft müssen wir feststellen, dass uns diese Übung nicht dabei hilft, den Schülern das Thema vegetative Fortpflanzung näher zu bringen. Wir setzten darauf, dass wir durch Erfahrung im Unterrichten, sowie durch Erarbeiten biologischer Theorie einen Weg finden, unseren Schülern dieses komplexe Thema so zu vermitteln, dass ihr "Unbehagen im Bauch" zumindest vermindert werden kann.
4. Elaborate
Bei den Zimmerpflanzen Begonia und Zamioculcas haben sich keine Würzelchen gebildet. Aus der Fachliteratur, sowie aus Ratgebern für Hobby-Gärtner wissen wir, dass die Begonia sich auf diese Art und Weise fortpflanzen wird. Entweder ist unser Begonia-Experiment missglückt, oder es dauert noch länger, bis etwas zu sehen ist.
Aus nicht gesicherter Quelle haben wir erfahren, dass die Zamioculcas sich ebenfalls vegetativ fortpflanzen kann. Jedoch sollen sich keine Würzelchen an der Schnittstelle des Blattes bilden. Nach diesen Angaben sollte sich eine Knolle unterhalb des Blattes bilden. Aus dieser Knolle sollte einige Zeit später ein neues Pflänzchen entstehen.
Wir werden diese Entwicklung weiter verfolgen, indem wir die Pflanze ausgraben und nachsehen werden, ob sich eine Knolle gebildet hat. Resultat folgt!
Steckholz-Methode
Erwartungsgemäss schiesst der Weidenzweig bereits nach wenigen Tagen seitlich aus.
Der Zweig der Kornelkirsche bildet keine Würzelchen. Bei der Kornelkirsche ist die Bestäubung Voraussetzung für die Fruchtbildung. Die Kornelkirsche gehört zu den Hartriegelgewächsen, die sich laut Bio-Script durch die Steckholz-Methode vegetativ fortpflanzen können.
Hier wäre ein Kommentar von Herrn Frischknecht sinnvoll!
Auch dieses Experiment werden wir weiter verfolgen!
Durch dieses Experimente sowie der Konsultation von Fachliteratur kann geschlossen werden, dass sich diese Pflanzen sowohl sexuell als auch asexuell fortpflanzen können. Dies dürfte für die meisten Pflanzen Gültigkeit haben.
Zur Diskussion, warum die Versuche nicht wie gewünscht verlaufen sind, sind bitte die Kommentare von kfri und Barbara Scherrer unter 3. Explain zu beachten.
3. Explain
Barbara Scherrer:
Experiment:
Am 14. April startete ich mit dem Experiment. Ich nahm Weidenzweige sowie Zweige der Kornelkirschen und stellte beide ins Wasser. Die Weidenzweige sind bekannt, dass sie sich ungeschlechtlich Fortpflanzen, es sollten sich also kleine Würzelchen und eventuell neue Sprosse oberhalb der Schnittstelle bilden. Die Kornelkrischen gehört zu den Hartriegelgewächsen und bildet gelbe Blüten und anschliessend rote Früchte. Damit Früchte entstehen müssen die Blüten bestäubt und befruchtet werden. Somit findet eine geschlechtliche Fortpflanzung statt. Wir werden sehen, ob sich die Kornelkirsche auch ungeschlechtlich fortpflanzen kann.
Daneben machte ich noch ein Experimten mit Teilblattstecklingen. Dafür verwendete ich die Pflanze namens Begonia. Ich schnitt bei ihren Blätter der vorderste Teil ab und steckte diese mit der Spitze und Blattader voraus in die lockere, nasse Erde. Die Begonia pflanzt sich ungeschlechtlich fort, also sollten sich nach einigen Wochen auf der Schnittstelle (die aus der Erde schaut) neue Nachkommen gebildet haben.
Das gleiche machte ich mit einer anderen Pflanze, derZamioculcas, um zu schauen, ob sich auch diese so fortpflanzen kann, obwohl sie dafür nicht bekannt ist.
Jetzt gut drei Wochen später zeigen sich die ersten Resultate:
Der Weidenzweig hat tatsächlich Wurzeln geschlagen, der Zweig der Kornelkirschen jedoch nicht.
Die Begonia hat zu meiner Enttäuschung noch keine Nachkommen gebildet. Die andere Pflanze mit der ich den Teilblattstecklingversuch machte, begann an der Schnittstelle braun zu werden und auch zu verdorren.
Begonia zu Beginn des Experiment
Steckholz-Methode
2. Explore
(Quelle: Purves. Biologie)
Hypothese:
Wenn sich Pflanzen die Früchte bilden nicht asexuell fortpflanzen, solche die keine Früchte bilden jedoch schon, dann kann diese Aussage den Sekundarschülern helfen ein "Gespür" für die vegetative Fortpflanzung zu erhalten.
Hypothese neu:
Wenn sich fruchtbildende Pflanzen nicht asexuell vermehren, und sich in unserem Experiment zeigt, dass sich zwar die Begonia und der Weidenzweig, nicht aber die Kornelkirsche vegetativ vermehrt, kann diese Aussgage den Sekundarschülern helfen ein "Gespür" für die vegetative Fortpflanzung zu erhalten.
Mittwoch, 14. Mai 2008
1. Engage
Barbara Scherrer unterrichtete im AP2S eine erste Sekundarklasse in Botanik. Dabei haben wir festgestellt, dass das Phänomen der ungeschlechtlichen Fortpflanzung bei vielen Schülern Unbehagen bzw. Unverständnis auslöst. Mit den Erklärungen aus den Lehrbüchern gaben sich die Sekundarschüler nicht vollkommen zufrieden.
Das Thema vegetative Fortpflanzung haben wir in der Hoffnung gewählt, ein besseres Verständnis in unseren Köpfen ermögliche uns auch eine zufriedenstellendere Erklärung gegenüber unseren Schülern
Wir untersuchen die ungeschlechtliche Fortpflanzung einiger Pflanzen. Dabei wenden wir bei 3-4 verschiedenen Pflanzen das Prinzip der Teilblatt-Stecklinge. Eine davon ist die Begonia, von der wir wissen dass diese Methode funktioniert. Wir möchten dann mit Hilfe von Fachliteratur herausfinden, weshalb diese Methode nicht bei allen Pflanzen funktioniert.
Donnerstag, 8. Mai 2008
Auswertung des Experiments (5. Evaluate)
Bei den Zimmerpflanzen Begonia und Zamioculcas haben sich keine Würzelchen gebildet. Aus der Fachliteratur, sowie aus Ratgebern für Hobby-Gärtner wissen wir, dass die Begonia sich auf diese Art und Weise fortpflanzen wird. Entweder ist unser Begonia-Experiment missglückt, oder es dauert noch länger, bis etwas zu sehen ist.
Aus nicht gesicherter Quelle haben wir erfahren, dass die Zamioculcas sich ebenfalls vegetativ fortpflanzen kann. Jedoch sollen sich keine Würzelchen an der Schnittstelle des Blattes bilden. Nach diesen Angaben sollte sich eine Knolle unterhalb des Blattes bilden. Aus dieser Knolle sollte einige Zeit später ein neues Pflänzchen entstehen.
Wir werden diese Entwicklung weiter verfolgen, indem wir die Pflanze ausgraben und nachsehen werden, ob sich eine Knolle gebildet hat. Resultat folgt!
Steckholz-Methode
Erwartungsgemäss schiesst der Weidenzweig bereits nach wenigen Tagen seitlich aus.
Der Zweig der Kornelkirsche bildet keine Würzelchen. Bei der Kornelkirsche ist die Bestäubung Voraussetzung für die Fruchtbildung. Die Kornelkirsche gehört zu den Hartriegelgewächsen, die sich laut Bio-Script durch die Steckholz-Methode vegetativ fortpflanzen können.
Hier wäre ein Kommentar von Herrn Frischknecht sinnvoll!
Auch dieses Experiment werden wir weiter verfolgen!
3. Explain
Barbara Scherrer:
Experiment:
Am 14. April startete ich mit dem Experiment. Ich nahm Weidenzweige sowie Zweige der Kornelkirschen und stellte beide ins Wasser. Die Weidenzweige sind bekannt, dass sie sich ungeschlechtlich Fortpflanzen, es sollten sich also kleine Würzelchen und eventuell neue Sprosse oberhalb der Schnittstelle bilden. Die Kornelkrischen gehört zu den Hartriegelgewächsen und bildet gelbe Blüten und anschliessend rote Früchte. Damit Früchte entstehen müssen die Blüten bestäubt und befruchtet werden. Somit findet eine geschlechtliche Fortpflanzung statt. Wir werden sehen, ob sich die Kornelkirsche auch ungeschlechtlich fortpflanzen kann.
Daneben machte ich noch ein Experimten mit Teilblattstecklingen. Dafür verwendete ich die Pflanze namens Begonia. Ich schnitt bei ihren Blätter der vorderste Teil ab und steckte diese mit der Spitze und Blattader voraus in die lockere, nasse Erde. Die Begonia pflanzt sich ungeschlechtlich fort, also sollten sich nach einigen Wochen auf der Schnittstelle (die aus der Erde schaut) neue Nachkommen gebildet haben.
Das gleiche machte ich mit einer anderen Pflanze, derZamioculcas, um zu schauen, ob sich auch diese so fortpflanzen kann, obwohl sie dafür nicht bekannt ist.
Jetzt gut drei Wochen später zeigen sich die ersten Resultate:
Der Weidenzweig hat tatsächlich Wurzeln geschlagen, der Zweig der Kornelkirschen jedoch nicht.
Die Begonia hat zu meiner Enttäuschung noch keine Nachkommen gebildet. Die andere Pflanze mit der ich den Teilblattstecklingversuch machte, begann an der Schnittstelle braun zu werden und auch zu verdorren.
Begonia zu Beginn des Experiment
Steckholz-Methode