Donnerstag, 8. Mai 2008

Auswertung des Experiments (5. Evaluate)

Teilblatt-Stecklinge
Bei den Zimmerpflanzen Begonia und Zamioculcas haben sich keine Würzelchen gebildet. Aus der Fachliteratur, sowie aus Ratgebern für Hobby-Gärtner wissen wir, dass die Begonia sich auf diese Art und Weise fortpflanzen wird. Entweder ist unser Begonia-Experiment missglückt, oder es dauert noch länger, bis etwas zu sehen ist.
Aus nicht gesicherter Quelle haben wir erfahren, dass die Zamioculcas sich ebenfalls vegetativ fortpflanzen kann. Jedoch sollen sich keine Würzelchen an der Schnittstelle des Blattes bilden. Nach diesen Angaben sollte sich eine Knolle unterhalb des Blattes bilden. Aus dieser Knolle sollte einige Zeit später ein neues Pflänzchen entstehen.
Wir werden diese Entwicklung weiter verfolgen, indem wir die Pflanze ausgraben und nachsehen werden, ob sich eine Knolle gebildet hat. Resultat folgt!

Steckholz-Methode
Erwartungsgemäss schiesst der Weidenzweig bereits nach wenigen Tagen seitlich aus.
Der Zweig der Kornelkirsche bildet keine Würzelchen. Bei der Kornelkirsche ist die Bestäubung Voraussetzung für die Fruchtbildung. Die Kornelkirsche gehört zu den Hartriegelgewächsen, die sich laut Bio-Script durch die Steckholz-Methode vegetativ fortpflanzen können.
Hier wäre ein Kommentar von Herrn Frischknecht sinnvoll!
Auch dieses Experiment werden wir weiter verfolgen!

3 Kommentare:

kfri hat gesagt…

Als nächstes, d.h. als 4. Element käme jetzt die Elaborate-Phase, d.h. die Anwendung des gewonnen Wissens, der Erkenntnisse in neuen Teilbereichen oder sogar eine breitere Verallgemeinerung. Auch eine fundierte Diskussion (d.h. nach Literatursuche) der "missglückten" Teilversuche wären Teil der Elaborate-Phase.

kfri hat gesagt…

Das Gesamtgebiet der Biologie ist heute sooooo unendlich weit, da kann auch ein Herr Frischknecht nicht einfach zu jedem Detailproblem eine Antwort finden. Er wüsste aber, wo man Antworten zu Problemen finden könnte, z.B. in einer Baumschule, die Bäume und Sträucher selber anzieht!

Zum Begonia-Teilversuch: Lesen Sie doch noch im Buch "Handbuch der Pflanzenvermehrung" von A. Toogood das Kap. Begonia durch (bitte mir mitteilen)!

Für die Kornelkirsche gilt: Für die Vermehrung der Kornelkirsche werden in den verschiedenen Gartenbüchern drei Möglichkeiten angegeben.
Durch Absenker (niedrig wachsende Zweige werden durch einen Haken auf den Boden gezogen, bis sie dort angewachsen sind, und dann abgetrennt).
Durch Stecklinge von noch weichem Holz, die im Mittsommer geschnitten und dann in Pflanzerde gesetzt werden.
Durch Samen, der im Herbst ausgesät wird.

Zur Evaluate-Phase ist noch typisch, dass man sich zum gesamten 5E-Prozess Gedanken macht. Gewisse Elemente in Ihrer Evaluate-Phase gehören eher zur Explain-Phase des Experimentes.

Daniel Brägger hat gesagt…

Ihr habt ein höchst interessantes Thema gewählt. Biologie-da staunst du, könnte man sagen. Meiner Ansicht nach sind solche Versuche auf für die Oberstufe geeignet. Bei diesem Langzeit-Experiment kann sich, so glaube ich, niemand ein Staunen verkneifen, obwohl die Mittel für den Versuch gut erschwinglich sind.