Donnerstag, 8. Mai 2008

3. Explain

Barbara Scherrer:


Experiment:
Am 14. April startete ich mit dem Experiment. Ich nahm Weidenzweige sowie Zweige der Kornelkirschen und stellte beide ins Wasser. Die Weidenzweige sind bekannt, dass sie sich ungeschlechtlich Fortpflanzen, es sollten sich also kleine Würzelchen und eventuell neue Sprosse oberhalb der Schnittstelle bilden. Die Kornelkrischen gehört zu den Hartriegelgewächsen und bildet gelbe Blüten und anschliessend rote Früchte. Damit Früchte entstehen müssen die Blüten bestäubt und befruchtet werden. Somit findet eine geschlechtliche Fortpflanzung statt. Wir werden sehen, ob sich die Kornelkirsche auch ungeschlechtlich fortpflanzen kann.

Daneben machte ich noch ein Experimten mit Teilblattstecklingen. Dafür verwendete ich die Pflanze namens Begonia. Ich schnitt bei ihren Blätter der vorderste Teil ab und steckte diese mit der Spitze und Blattader voraus in die lockere, nasse Erde. Die Begonia pflanzt sich ungeschlechtlich fort, also sollten sich nach einigen Wochen auf der Schnittstelle (die aus der Erde schaut) neue Nachkommen gebildet haben.
Das gleiche machte ich mit einer anderen Pflanze, derZamioculcas, um zu schauen, ob sich auch diese so fortpflanzen kann, obwohl sie dafür nicht bekannt ist.

Jetzt gut drei Wochen später zeigen sich die ersten Resultate:
Der Weidenzweig hat tatsächlich Wurzeln geschlagen, der Zweig der Kornelkirschen jedoch nicht.
Die Begonia hat zu meiner Enttäuschung noch keine Nachkommen gebildet. Die andere Pflanze mit der ich den Teilblattstecklingversuch machte, begann an der Schnittstelle braun zu werden und auch zu verdorren.

Teilblatt-Stecklinge

Begonia zu Beginn des Experiment













Zamioculcas zu Beginn des Experiments













Begonia nach 4 Tagen













Zamioculcas nach 4 Tagen













Begonia nach 15 Tagen













Zamioculcas nach 15 Tagen















Steckholz-Methode

Kornelkirsche nach einem Tag













Weidenzweig nach 14 Tagen


















Weidenzweig (rechts) und Kornelkirsche nach 15 Tagen

3 Kommentare:

kfri hat gesagt…

Bevor Sie eine experimentelle Untersuchung starten, was natürlich an und für sich bereits toll ist, sollte man eine Hypothese formulieren gemäss der Anleitung unter http://www.phs.unisg.ch/fachinfos/biologie/PHSInterna/inquiry.pdf, S. 2 (wenn [= eigentliche Hypothese].... und [geplanter Versuch].... dann ...[Voraussage]).

kfri hat gesagt…

Noch eine zusätzliche Anmerkung: nach jedem Versuch werden die Gesamtergebnisse und die Teilergebnisse (z.B. "missglückte" Begonia-Fortpflanzung) diskutiert, z.B. eine Erklärung gesucht, warum ein Teilversuch von der Erwartung abgewichen ist (mögliche Ursachen).

MASPR,MAHA,PASO,DOGE hat gesagt…

Wirklich interessante Idee, welche ihr hier aufgreift. Habe es in wikipedia nachgeschaut und nachgelesen und muss sagen die Pflanzenwelt ist voller Überraschungen. lg