Montag, 19. Mai 2008

3. Explain

Barbara Scherrer:


Experiment:
Am 14. April startete ich mit dem Experiment. Ich nahm Weidenzweige sowie Zweige der Kornelkirschen und stellte beide ins Wasser. Die Weidenzweige sind bekannt, dass sie sich ungeschlechtlich Fortpflanzen, es sollten sich also kleine Würzelchen und eventuell neue Sprosse oberhalb der Schnittstelle bilden. Die Kornelkrischen gehört zu den Hartriegelgewächsen und bildet gelbe Blüten und anschliessend rote Früchte. Damit Früchte entstehen müssen die Blüten bestäubt und befruchtet werden. Somit findet eine geschlechtliche Fortpflanzung statt. Wir werden sehen, ob sich die Kornelkirsche auch ungeschlechtlich fortpflanzen kann.

Daneben machte ich noch ein Experimten mit Teilblattstecklingen. Dafür verwendete ich die Pflanze namens Begonia. Ich schnitt bei ihren Blätter der vorderste Teil ab und steckte diese mit der Spitze und Blattader voraus in die lockere, nasse Erde. Die Begonia pflanzt sich ungeschlechtlich fort, also sollten sich nach einigen Wochen auf der Schnittstelle (die aus der Erde schaut) neue Nachkommen gebildet haben.
Das gleiche machte ich mit einer anderen Pflanze, derZamioculcas, um zu schauen, ob sich auch diese so fortpflanzen kann, obwohl sie dafür nicht bekannt ist.

Jetzt gut drei Wochen später zeigen sich die ersten Resultate:
Der Weidenzweig hat tatsächlich Wurzeln geschlagen, der Zweig der Kornelkirschen jedoch nicht.
Die Begonia hat zu meiner Enttäuschung noch keine Nachkommen gebildet. Die andere Pflanze mit der ich den Teilblattstecklingversuch machte, begann an der Schnittstelle braun zu werden und auch zu verdorren.

Teilblatt-Stecklinge

Begonia zu Beginn des Experiment













Zamioculcas zu Beginn des Experiments













Begonia nach 4 Tagen













Zamioculcas nach 4 Tagen













Begonia nach 15 Tagen













Zamioculcas nach 15 Tagen















Steckholz-Methode

Kornelkirsche nach einem Tag













Weidenzweig nach 14 Tagen


















Weidenzweig (rechts) und Kornelkirsche nach 15 Tagen

4 Kommentare:

kfri hat gesagt…

Beim Begonia-Ansatz ist klar, dass die Blatthälfte mit der aufgeschnittenen Stelle nach oben (!) vertrocknen muss: woher soll das Restblatt Wasser beziehen? Konsequenz: vor jedem Versuch/ Experiment entsprechende Literatur konsultieren bzw. Fachpersonen um geeignete Versuchsliteratur befragen, z.B. Heft aktuell Nr. 1/2001 Wir vermehren Pflanzen (ich habe, soviel ich mich erinnere, das angeboten und hatte auch Bücher und dieses Heft mitgenommen, diese aber wieder versorgt, da sich niemand gemeldet hat). Dort ist die Vorgehensweise genau beschrieben --> Fazit: auch bei Schulversuchen sich zuerst genau informieren (sonst scheitern die meisten Versuche!)

kfri hat gesagt…

P.S. Bei der 2. Versuchspflanze (Zamioculcas) dürfte der genau gleiche Grund für das Scheitern sein.

Anonym hat gesagt…

Wir haben unseren Versuch gemäss eines Aufgabenblattes (Botanik 2.10) von Herrn Hubert Beck (er ist auch Dozent an der PHSG) durchgeführt.

"Schneide aus einem Blatt der Begonia Rex Dreicke heraus, so dass eine Ecke auf die Blattrippe zu liegen kommt. Stecke die Dreiecke mit der Blattrippe voraus in gute Gartenere und überdecke das Ganze mit einer Glasscheibe. Achte darauf, dass Luft dazu kommt."

Somit ist auch eine Schnittstelle an der Luft. Ausserdem ist die Schnittstelle nicht unbedingt ausgetrocknet, bis jetzt hat sich einfach noch nichts gezeigt.

Hingegen bei Zamioculcas ist die Schnittstelle sofort ausgetrocknet und somit auch der ganze Teilbalttsteckling, was bei der Begonia nicht passiert ist.

kfri hat gesagt…

Kommentar zu biologie/ Anleitung Beck: Diese Anleitung ist korrekt (mit dem wichtigen "Detail" des Abdeckens --> verhindert Austrocknung) und mit Begonia wird es praktisch immer funktionieren. Darum wird diese Pflanze für Schulversuche immer wieder gerne eingesetzt!